Wie Hormone unser Essverhalten steuern und unser Gewicht beeinflussen
Ich möchte dir im folgenden Artikel aufzeigen, dass es nicht einfach deine Willenskraft ist, sonder noch viel stärker deine Hormone es sind, die dein Essverhalten und auch das Speichern von Fett und somit dein Gewicht beeinflussen.
Durch ein hormonelles Ungleichgewicht wird intuitives Essen unmöglich, obwohl es genau das wäre, was uns zu unserem Wohlfühlgewicht führen würde.
Welche Hormone dabei eine entscheidende Rolle spielen, möchte ich hier mit dir besprechen.
Spätestens ab 40 fällt es vielen Menschen schwer, ihr Gewicht zu halten.
Sie nehmen zu, obwohl sie eigentlich ihre Ess- und Lebensgewohnheiten gar nicht verändert haben.
Gerade an Bauch, Hüften und Oberschenkeln sind die Fettpolster besonders hartnäckig.
Jegliche Abnehmversuche mit mehr Sport und gesunder Ernährung scheinen gar nicht mehr anzuschlagen.
Da lohnt es sich, einen Blick auf die Hormone zu werfen.
Sie beeinflussen nämlich fast alle Körperfunktionen - und so auch unser Gewicht.
Der Energiehaushalt im Körper wird zentral- also vom Gehirn aus - reguliert.
Signale aus dem Körper gelangen zum Gehirn, zu unserer Steuerungszentrale- dem Hypothalamus und melden den"Ist"- Zustand:
Ist Nahrung in Sicht? Wurde gerade gegessen? Bin ich in Sicherheit? etc.
Diese Informationen werden dann in der Steuerungszentrale ( Hypothalamus) zusammen mit den Informationen, aus dem limbischen System ( dem Gehirnareal, wo unsere unserer Gefühle abgepeichert sind) bewertet und dementsprechend gesteuert.
Dadurch wird offensichtlich, dass auch die emotionale Situation eines Menschen eine grosse Rolle spielt.
Je nachdem werden über appetithemmende oder appetitsteigernde Nervenzellen im Gehirn Botenstoffe (= Hormone) ausgeschüttet, welche die Energieaufnahme, die Verdauung, die Aufnahme von Nährstoffen und die Speicherung von Energievorräten im Körper steuern.
Dein Essverhalten, wie stark du Hunger hast, wie lange du dich gesättigt fühlst, wieviel Fett gepeichert wird und auch wo im Körper das Fett gepeichert wird also durch deine Hormone gesteuert.
Viele Hormonstörungen sind mit einer Gewichtszunahme gekoppelt, da ein hormonelles Ungleichgewicht immer eine Stressituation für den Körper bedeutet.
In einer Stressituation, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält, versucht der Körper nur so viel Energie zu verbrauchen, wie unbedingt zum Überleben notwendig ist.
Das heisst konkret: Die Stresshormone sind dauernd aktiv ( insbesondere Cortisol) .
Dieses sorgt dafür, dass alle Funktionen, die nicht direkt mit dem Überleben in direktem Zusammenhang stehen, sich verlangsamen und reduziert werden.. Das ist die Strategie des Körpers, um Energie zu sparen. Diese Energie braucht er nämlich, um mit der länger dauernden Stresssituation umgehen zu können.
Das ist eine absolut geniale Strategie unseres Körper um unser Überleben zu sichern!
Umgekehrt heisst das aber:
1. Energie sparen heisst oft Gewichtszunahme und:
2. Der Körper lässt die Energiespeicher nur los, wenn er sich nicht getresst, sondern entspannt ist und sich in Sicherheit fühlt.
Wichtig zu wissen:
Der Körper macht keinen Unterschied, ob der Stress emotional oder körperlich ist.
Was heisst das für die Regulation unseres Körpergewichts:
Nur wenn wir entspannt sind, haben wir einen gesunden, ausgeglichenen Hormonhaushalt und erst dann wir eine natürliche Gewichtsregulation und Abnehmen möglich.
Welche Hormone spielen dabei eine Rolle?
Es gibt so genannte Fettspeicherhormone und Fettverbrennungshormone.
Solange die Fettspeicherhormone die Überhand haben, ist abnehmen schwierig.
Diese sechs Hormone beeinflussen dein Gewicht und auch wieviel Fett du speicherst und auch wo du es speicherst.