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Die Krankheit heisst Angst


Grundsätzlich schützt uns Angst vor Krankheit, aber in unserer Gesellschaft ist die Angst zur Krankheit geworden!

Unsere auf Angst basierte Lebensart hält uns in Atem und verursacht Stress und Leiden auf körperlicher, psychischer und seelischer Ebene


Wir trauen unserem Körper nicht


Unser Körper reagiert auf das was wir wahrnehmen, glauben und beabsichtigen mehr als auf das, was «wirklich» geschieht. Und er reagiert intelligent darauf.

Wenn du also sehr ängstlich bist und ein ständig negatives Erwartungsmuster hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass deine gesundheitlichen Erfahrungen negativ sein werden.

Mit Angst kann sich der Körper nämlich nicht so verhalten, wie es seiner Natur entspricht: sich immer wieder neu einzustellen, Anpassungen vorzunehmen und sich bei Störungen wieder möglichst schnell ins Gleichgewicht zu bringen.


Somit wird die Angst zur Krankheit- und die Dauer und Schwere von Symptomen sind der Ausdruck der Angst.


Man lässt uns glauben, dass wir unserem Körper nicht trauen können und ihn nicht verstehen und dass wir einen Experten brauchen, der uns sagt, was zu tun ist, der es besser weiss als wir.

Wir suchen nach Diagnosen und die Begriffe, die wir dann bekommen: «MS, Depression, chronische Müdigkeit etc.» sind mehr als einfach Worte.

Sie haben grosse Macht über uns weil wir in einer Gesellschaft leben, die kollektiv glaubt, dass diese Zeichen und Symptome einfach nur schlecht sind, dass sie keine Bedeutung haben und dass wir selber nichts dagegen tun können.


Und so entscheiden wir gemeinsam Wem wir vertrauen ( den Ärzten, der Wissenschaft, den Medikamenten) und wovor wir Angst haben.

Die Liste der Ängste ist lang: Viren, Bakterien, alle möglichen Erkrankungen und schrecklichen Diagnosen….

...... und diese Angst wird von den Medien ständig vermittelt und von den Mediensponsoren unterstützt: dramatische Darstellungen von Leiden und als direkte Antwort darauf meist Medikamente der Pharmaindustrie, die die erwartete Heilung bringen sollen - unsere Angstreaktion wird ganz gezielt gesteuert.




Die Macht negativer Gedanken: Glaube und Erwartungen sind die grössten Triebkräfte


Wenn wir ständig Gefahr wittern und Erwarten, dass uns etwas Schlimmes «passieren» oder «treffen» könnte, dann sind das die grössten Saboteure für unsere Gesundheit.


Wenn wir uns durch eine Krankheit und schlechte Prognose hilflos, hoffnungslos und ausgeliefert fühlen und uns gesagt wird, dass wir selber nichts tun könnten, dann sind das nicht nur Krankheitsförderer sondern auch die grössten Hindernisse, um wieder gesund zu werden.


Dass Emotionen Reaktionen auf körperlicher Ebene nach sich ziehen gilt schon lange nicht mehr als pseudowissenschaftlich, sondern wird immer mehr durch wissenschaftliche Beweise belegt. So führt ständige Angst und Sorge zu einer ständigen Aktivierung der Stressreaktion in unserem Körper. Dies hat einen einen Anstieg von entzündungsfördernden Zytokinen ( Immunbotenstoffen) zur Folge. Diese erhöhten Entzündungszeichen werden in Verbindung gebracht mit verschiedensten gesundheitlichen Problemen durch ein auf Dauer fehlgeleitetes und geschwächten Immunsystem.


So verliert der Körper mit der Zeit seine innewohnende Fähigkeit, sich selber zu regulieren.



Unterdrückte Emotionen können Krankheiten begünstigen


In seinem Buch «Wenn der Körper nein sagt» schreibt der kanadische Arzt, Dr. Gabor Maté, welche Bedeutung Stress und die individuelle emotionale Verfassung bei vielen häufig vorkommenden Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen oder Krebs haben.

Maté sagt, dass Menschen, die ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse ständig unterdrückten um anderen zu dienen, ein besonderes Risiko für die Entwicklung von Immunkrankheiten hätten.


Seine eigenen Bedürfnisse ständig zu unterdrücken ist eine Art von Selbstverleugnung.


Dieser Mechanismus ist oft bei Menschen zu beobachten, die in ihrem Leben die Erfahrung gemacht haben, dass sie von anderen kontrolliert und auf eine untergeordnete Position verbannt worden sind.

Diese Menschen fühlen sich machtlos und hilflos und sind «Opfer» für diejenigen, die man als Energieräuber bezeichnen könnte.


Maté beschreibt diese Unterdrückung der eigenen emotionalen Bedürfnisse als «die Trennung der Emotionen vom Bewusstsein und ihre Abschiebung in den unbewussten Bereich», was unsere physiologischen Abwehrkräfte desorganisiert und verwirrt, so dass sie bei manchen Menschen aus den Fugen geraten und zu Zerstörern statt zu Beschützern der Gesundheit werden.



Angst und ihr Schatten


Was bestimmt nun, ob etwas in unserem Innern Angst auslöst?

Es ist die Brille, durch die wir die Welt sehen- unsere eigene Wahrnehmung.

Unser Glauben, ob die Welt ein sicherer oder eher ein unsicherer Ort ist, ob wir denken, dass jemand oder eben niemand für uns da ist, wenn es wirklich drauf ankommt- und ob wir denken, dass unser Körper fehlerhaft ist- also ganz grundsätzlich wieviel Ur-Vertrauen in uns angelegt ist- sind entscheidende Faktoren und beeinflussen unsere Sicht auf das ganze Leben.

Wenn eines der fatalen Reaktionsmuster ausgelöst wird, die wir oft schon seit der Kindheit in uns tragen, dann hat das gravierende Folgen. Angst und Scham sind oft die treibenden Kräfte uns selber und dem Leben nicht zu vertrauen.


Wir suchen dann wie kleine hilflose und verängstigte Kinder nach dem Retter, der uns wieder heil macht.


Da wir uns dieser starken kindlichen Emotionen, die unser Verhalten auch als Erwachsene bestimmen, nicht bewusst sind, leben wir in einem Zustand, in dem wir unsere eigenen Gefühle ständig unterdrücken oder auf andere projizieren. Wir denken dann, dass das Unangenehme, Schmerzhafte und Schlechte immer von aussen kommt.

Wir suchen nach Sündenböcken und trennen uns dadurch nicht nur von anderen, sondern mehr und mehr auch von uns selbst.


Dabei erkennen wir nicht, dass jeder von uns einen Schatten in sich trägt- also Aspekte in unserem Innern, die wir verleugnen, ablehnen, nicht wahrnehmen wollen und sie deshalb im Dunkeln behalten.


In dem Masse, wie wir unseren Schatten nicht (aner)kennen, beeinflusst, kontrolliert und steuert er uns.


Zeichen für Reaktionsmuster von nicht wahrgenommenen eigenen Schattenanteilen können sein:


  • Reflexartige Abwehrreaktionen

  • Übertriebene Selbstkritik oder Kritik anderer

  • Sich wie erstarrt fühlen, auch wenn man reagieren müsste

  • In alten Beziehungsmustern stecken bleiben

  • Sagen, dass es einem gut geht, auch wenn das nicht stimmt

  • Selbstsabotage und Flucht in Süchte

  • Sich nicht für etwas entschuldigen können, wenn man etwas falsch gemacht hat



Wie wir aus der Angst in die Freiheit gelangen


Wie aber können wir ein Leben führen, in dem wir furchtloser mit Symptomen oder sogar Krisen umgehen?

Insbesondere dann, wenn es sich um einschneidende Erfahrungen wie Depression, massive Ängste oder erschreckende Diagnosen handelt?


Wie gelingt es uns dem, was sich in unserem Leben zeigt mit mehr Neugierde, Mut und Vertrauen zu begegnen?


Wir müssen unsere Lebensbrille ändern und dadurch unsere Wahrnehmung


Die innere Einstellung, unsere Überzeugungen bestimmen, wie wir unser Leben und auch unser Leiden wahrnehmen und sie bestimmen, wie gross das Potential für die Entfaltung unserer Selbstheilungskräfte ist.


Gemäss Erkenntnissen aus der Wissenschaft der Psycho - Neuro - Immunologie sagen unsere Emotionen dem Körper, wann und wie sich Symptome manifestieren sollen. Sobald Symptome zum Ausdruck kommen, werden wir aufgefordert, genauer hinzuschauen und darauf zu reagieren.


Suchen wir gleich nach der Schnellstmöglichen Lösung, im Sinne von "Das ist schlecht, das muss weg",damit wir unsere Symptome nicht mehr spüren?

Oder machen wir sie uns zu eigen und stellen uns Fragen wie: "Worum geht es und wie kann ich mich dabei unterstützen, mehr zu entdecken?" um sie mit Interesse, Neugierde, Mut und Offenheit aber auch einer Portion Entschlossenheit zu bewältigen?



Ich glaube, dass es äusserst wichtig ist, alles was als Herausforderung auf uns zukommt im Leben vorerst einmal möglichst widerstandslos und neugierig zu betrachten und uns in einem nächsten Schritt mit unseren dahinterliegenden Ängsten und Sorgen ganz zuzuwenden.

Zugegeben, das ist nicht ganz einfach, bedarf einiges an Übung und Selbstzuwendung und Selbstentdeckung und allenfalls auch an professioneller Unterstützung.

Aber nur wenn wir genauer hinschauen können wir tiefere Erkenntnisse über uns selbst gewinnen.

Und das ist die Voraussetzung dafür, dass sich Umschwünge in eine andere Richtung ergeben können.


Wenn wir die Fähigkeit und ein tiefes inneres Vertrauen entwickeln können, dass schlussendlich alles so sein wird wie es sein muss, dass wir eingebettet sind in ein grösseres Ganzes, das uns beschützt, dann haben wir die Chance, unserem Körper wieder ein Signal der Sicherheit zu senden und uns Schritt für Schritt aus der Angstspirale herauszubewegen.

Mit der Veränderung unserer Wahrnehmung können wir neue Überzeugungen annehmen, um eine neue Denkweise zu schaffen, die uns besser dient und die uns dabei unterstützt, uns auf das zu fokussieren was wir möchten, nämlich Gesundheit und Vertrauen und nicht auf das, was wir nicht möchten, nämlich Krankheit und Angst.


Durch einfache Anpassungen an deinem Lebensstil wie der Integration gesunder Ernährung, genügend Schlaf, Entspannungstechniken, Bewegung und Sonnenlicht wirst du neue Erfahrungen machen auf körperlicher Ebene und es wird dir dann einfacher fallen, neue Überzeugungen in deinem Innern zu generieren, sie in dein Leben zu integrieren und in dir selber zu verankern wie:


  • Mein Körper kann sich selber heilen, wenn ich ihn ganzheitlich unterstütze

  • Mein Körper ist widerstandsfähig

  • Meine Symptome und die Herausforderungen, denen ich begegne haben eine direkte Botschaft und eine tiefe Bedeutung für mich, die ich verstehen möchte

  • Ich vertraue darauf, dass ich Schwierigkeiten, denen ich begegne, meistern kann, auch wenn ich noch nicht genau weiss wie (und ich darf mir auch Unterstützung holen)

  • Die Geschichte, die uns über die menschliche Gesundheit erzählt wird ist nicht die ganze Wahrheit und sie beinhaltet so viel mehr, als uns von bestimmten Ärzten, vom Gesundheitswesen, von Medien, Politik und Pharmafirmen erzählt wird.


Wenn du das als deine neuen Wahrheiten in dein Leben integrieren kannst, dann werden Ängste und Sorgen unweigerlich zurückgehen. Dann wirst du wieder in der Lage sein, deine Gedanken unvoreingenommen und dadurch klarer zu betrachten und sogar eine Neugierde für sie zu entwickeln.


Vielleicht stellst du dann fest, dass hinter deinen Ängsten Verletzungen und eine tiefe Traurigkeit stecken, die du noch nie genau betrachtest hast- vielleicht spürst du auch eine tiefe Einsamkeit.

Aber mit deiner veränderten Wahrnehmung und deinen verändertem Glaubenssystem kannst du es wagen, Licht in diese Schattenanteile zu bringen und zu trauern.


Du akzeptierst alle Gefühle, die sich dir zeigen und sitzt einfach mit Ihnen, ohne etwas konkretes zu tun. Mit der Zeit wirst du einen Sinn darin sehen können und du realisierst, dass du nicht einfach zufällig leidest.

Durch diesen Prozess der Akzeptanz und der Hingabe bist du in der Lage, einen klaren, fokussierten Geist, klare Gedanken und Gefühle, einen gesunden Körper und eine lebendige Seele zu entwickeln.


Das wünsch ich dir und uns allen von Herzen!






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